Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) wurde am 8. Juli 2008 als gemeinnütziger Verein in Berlin gegründet. Auf den Weg gebracht wurde sie von langjährigen Förderern einer Union der Fachgesellschaften auf dem Gebiet der Orthopädie und der Unfallchirurgie sowie von Vertretern der Geschäftsführenden Vorstände der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), den beiden Trägervereinen der DGOU.
Bereits in den 1990er-Jahren gab es erste Initiativen, die damals noch einzelnen Fächer Orthopädie und Unfallchirurgie näher zusammenzubringen. Zu Beginn des neuen Jahrtausends hat die Entwicklung vom losen Interessenbund hin zu einem starken Vereinsverband erneut Fahrt aufgenommen, vor allem auf dem Gebiet einer gemeinsamen Weiterbildungsordnung.
Mit der Schaffung des Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie 2003 wurde das Fach O und U zur tragenden Säule in der Chirurgie. Nach wie vor haben Orthopädie und Unfallchirurgie den größten Anteil an der operativen Versorgung in Deutschland. Damit hat das Fach eine große Bedeutung auf der gesundheitspolitischen Ebene. Durch den Zusammenschluss ihrer beiden Trägervereine DGOOC und DGU wurde die DGOU 2008 schließlich zur größten Fachgesellschaft innerhalb der chirurgischen Fächer.