November 2018
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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kennen Sie schon die neue Leitlinie zu Verletzungen der Brust- und Lendenwirbelsäule? Sie unterstützt uns Orthopäden und Unfallchirurgen dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen: von der Erstversorgung am Unfallort über die notwendige klinische Diagnostik bis hin zur Wahl der passenden Therapie. Denn um die Lebensqualität unserer Patienten langfristig zu erhalten, müssen wir Mediziner Verletzungen und Frakturen der Wirbelsäule sicher beurteilen und optimal behandeln. Mehr hierzu und was es außerdem Neues im Fach O und U gibt, können Sie in unserem heutigen Newsletter nachlesen.
Eine gute Lektüre wünschen Ihnen
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Wissenschaft
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Wie stellen Wissenschaftler sicher, dass ihre Publikation ethisch und rechtlich korrekt verfasst ist? Was ist dabei zu Nutzungsrechten, Abbildungen, Zweitpublikationen und Autorenschaft zu beachten? Was wissenschaftliches Fehlverhalten ist, scheint auf der Hand zu liegen – in der Praxis stellt sich das allerdings immer wieder als Stolperstein heraus. Der Ausschuss Wissenschaft und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hat daher jetzt einen Leitfaden zur guten wissenschaftlichen Praxis bei der Planung, Durchführung und Publikation von Studien herausgegeben.
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Aus den Gremien
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Digitale Neuerungen in der Gesundheitsversorgung müssen frühzeitig aufgegriffen und aktiv mitgestaltet werden. Darin waren sich die 43 Experten aus dem Fach O und U einig, die auf der ersten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft (AG) Digitalisierung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) im Rahmen des DKOU 2018 mit dabei waren. Die Gründungsmitglieder nutzten das Treffen, um erste inhaltliche Schwerpunkte der AG festzulegen. So wurden unter anderem die Arbeitskreise „Weißbuch Digitalisierung in O und U“ sowie „Datenschutz“ ins Leben gerufen.
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Pressemitteilung der DGOU
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Die DGOU rät Fußgängern, sich in der kalten Jahreszeit gut sichtbar durch den Straßenverkehr zu bewegen. Wie das gehen kann, hat sie am Beispiel einer Mütze mit reflektierenden Elementen vorgestellt. Sobald diese in der Dunkelheit angestrahlt wird, fangen Bommel, Schriftzug und Saum an zu leuchten. Die Aktion „Mit Sicherheit durch den Winter“ stieß auf großes Interesse, denn von Herbst bis Frühjahr müssen immer wieder eine Vielzahl von verletzten Fußgängern versorgt werden, die im Dunkeln übersehen wurden. „Reflektierende Kleidung erhöht die Sicherheit im Straßenverkehr und hilft Fußgängern, sich vor einem Crash zu schützen", sagt der stellvertretende DGOU-Präsident Prof. Dr. Joachim Windolf.
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10 Jahre DGOU
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Ob zu Frakturen, Implantaten oder arthroskopischen Eingriffen: 17 Register gibt es derzeit auf dem weiten Fachgebiet von O und U. Sie alle tragen fallspezifische Daten zu orthopädisch-unfallchirurgischen Therapien und ihren Ergebnissen zusammen und werten diese unabhängig und nach wissenschaftlichen Kriterien aus. Gemeinsames Ziel ist es, die Qualität der Versorgung von Patienten zu sichern – und stetig weiter zu verbessern. Warum die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Register in O und U koordiniert werden muss und wie das funktioniert, erklärt Dr. Tanja Kostuj. Sie leitet das DGOU-Netzwerk Registerforschung, in dem sich Vertreter der einzelnen Register regelmäßig treffen und austauschen.
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Satelliten-Website des KUOU gestartet
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Der Konvent der Universitätsprofessoren für Orthopädie und Unfallchirurgie (KUOU) hat vier Jahre nach seiner Gründung seine Online-Präsenz gestartet. Damit möchte er die Sichtbarkeit seiner Aktivitäten nach außen sowie den internen Informationsfluss erhöhen. Auf der Plattform, die als Satelliten-Website der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) angelegt ist, erhalten Interessierte einen Einblick in die Arbeit des Konvents und sie können auf umfangreiche Infos wie Publikationslisten und Ausschreibungen zugreifen. Die neue Website, die technisch und inhaltlich vom DGOU-Team Online-Kommunikation umgesetzt wurde, ist unter der Adresse www.kuou.de erreichbar.
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Pressemitteilung der AE
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Für die Implantation ihres künstlichen Hüftgelenks wünschen sich viele Patienten eine minimal-invasive Operation: Das ist ein Eingriff, der nur kleinstmögliche Schnitte in Haut und Weichteilen vorsieht. Tatsächlich belegen Studien bislang Vorteile, vor allem in den ersten sechs Wochen nach der OP. Durch das Schonen von Muskeln, Sehnen und nervalen Strukturen leiden die Patienten weniger an Schmerzen und Bewegungseinschränkungen und kommen dadurch schneller wieder auf die Beine. Doch nicht jede Prothese eignet sich für eine minimalinvasive Implantation. Da nach derzeitigem Kenntnisstand das Implantatmodell eine größere Rolle für ein gutes Langzeitergebnis spielt als die OP-Methode, rät die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik, der Wahl des optimal geeigneten Implantats den Vorrang vor der OP-Methode zu geben.
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Pressemitteilung der AE
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„Fast Track“ als Konzept der möglichst raschen Mobilisierung von Patienten nach einem operativen Eingriff hat sich in vielen operativen Disziplinen bewährt: Schnellere Erholung und weniger Komplikationen wie Thrombosen und Infekte gehören zu den Vorteilen des Verfahrens. Was mit der Dickdarmchirurgie begonnen und dann auf zahlreiche weitere Operationen ausgedehnt wurde, kommt nun auch in der Hüft- und Knie-Endoprothetik zum Einsatz. Damit könnten Krankenhausaufenthalte beim unkomplizierten Hüft- und Kniegelenkersatz um jeweils zwei bis drei Tage verkürzt werden.
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Pressemitteilung der AE
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Der Anteil an Patienten, die auch mit einem künstlichen Hüftgelenk sportlich aktiv sein wollen, nimmt immer weiter zu. Tatsächlich erlauben moderne Materialpaarungen für den Ersatz von Hüftpfanne und Hüftkopf mittlerweile einen aktiveren Lebenswandel. Der Grund: Sie erzeugen bei Belastung deutlich weniger Abriebpartikel – bisher eine der Hauptursachen für eine Lockerung des Implantats. Die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik empfiehlt daher allen Patienten mit Hüftprothesen, regelmäßig moderaten Sport, etwa Schwimmen oder Radfahren, zu betreiben. Zudem rät die Fachgesellschaft, bereits vor dem Eingriff mit dem Arzt zu besprechen, welche Sportarten man nach der Implantation ausüben möchte. Danach richten sich dann Materialzusammensetzung und Größe der Prothese sowie die Art ihrer Verankerung im Knochen.
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Pressemitteilung der AGA
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Meistens passiert es beim Sport, häufig aber auch einfach beim Aufrichten aus der Hocke oder beim schnellen Verdrehen des Kniegelenkes: Eine falsche Bewegung und der stechende Schmerz ist da. Meniskusverletzungen sind bei Frauen die häufigste Verletzung des Kniegelenks. Das Risiko für eine Meniskusverletzung steigt mit zunehmendem Alter mit der höchsten Inzidenzrate zwischen 55 und 59 Jahren. Bis vor wenigen Jahren war die Entfernung gerissener Menisken bzw. die Teilentfernung die Methode der Wahl, um das Kniegelenk wieder schmerzfrei bewegen zu können und eine schnelle Rückkehr zum Sport zu ermöglichen. Denn gerissene Menisken belasten das Kniegelenk und führen langfristig zu Knorpelschäden. So kann ein Teufelskreis einsetzen: Knorpelschäden belasten wiederum die Menisken bzw. alle anderen Gelenkflächen und führen zu einer weiteren Abnutzung. Dies ist dann der Weg in die Arthrose des Kniegelenks.
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Methodenvergleich
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Ein Karpaltunnelsyndrom leichterer Ausprägung kann zunächst konservativ behandelt werden, entweder mit einer Handgelenksschiene oder einer lokalen Kortikosteroid-Injektion. Ob die beiden Verfahren in der Primärversorgung tatsächlich gleichwertig sind, darüber gibt es kaum vergleichende Untersuchungen. Eindeutig Position beziehen nun Mediziner aus Großbritannien: Sie haben die Effektivität beider Behandlungsmethoden evaluiert. Lesen Sie im Beitrag von SpringerMedizin.de weiter.
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Präventionsaktion von DGH und DGU
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„Schütz‘ Deine Hände!“ heißt die Präventionsaktion, die die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) initiiert hat. Mit der Aufklärungskampagne reagieren handchirurgisch tätige Ärzte auf jährlich rund 300.000 Heimwerker-Unfälle, die oftmals schwere Handverletzungen zur Folge haben. DGH und DGU wollen über sinnvolle Schutzmaßnahmen informieren und so Unfälle vermeiden helfen. Der Präventionsflyer mit hilfreichen Tipps kann zur Weitergabe an Patienten unter www.handexperten.com/mitmachen zum Selbstkostenpreis bestellt werden. Er steht dort auch zum Download zur Verfügung.
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Pressemitteilung der BÄK
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Der Vorstand der Bundesärztekammer hat einstimmig die Gesamt-Novelle der Muster-Weiterbildungsordnung (MWBO) für Ärztinnen und Ärzte beschlossen. Er gab damit den Startschuss für eine vollständige Neuausrichtung der ärztlichen Weiterbildung. Kompetenzbasiert und flexibel, Inhalte statt Zeiten – dafür steht das neue Regelwerk, auf dessen Grundlage sich Ärztinnen und Ärzte in ganz Deutschland künftig zur Fachärztin beziehungsweise zum Facharzt weiterbilden lassen können.
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Qualität und Sicherheit
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Die Initiative des Comité Européen de Normalisation (CEN) zur Normierung von Gesundheitsdienstleistungen wurde von fast allen Spitzenorganisationen des EU-Gesundheitswesens abgelehnt, auch von DGOU, BVOU, DGCH und BDC. Laut der Bayerischen Landesärztekammer sehen die wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften und die Berufsverbände in der gewinnorientierten Normung keinen Mehrwert für die Versorgung von Patienten. Vielmehr würden dadurch ethnisch bedingte Stoffwechselunterschiede missachtet, das Patientenrecht auf individuell angemessene Versorgung verletzt und Prinzipien evidenzbasierter Medizin ignoriert.
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Pressemitteilung des EPRD
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Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) hat seinen dritten Jahresbericht veröffentlicht. Im sechsten Jahr der kontinuierlichen Datenerfassung erfährt das EPRD nach wie vor großen Zuspruch. Mit annähernd 283.000 eingegangenen OP-Dokumentationen und 706 datenliefernden Krankenhäusern waren diese Zahlen 2017 so hoch wie in keinem Jahr zuvor. Dabei war es erstmals möglich, Werte zum Body-Mass-Index (BMI) der Patienten zu berücksichtigen. Schwerpunkt des Jahresberichts ist die Untersuchung der Standzeiten verschiedener endoprothetischer Versorgungsformen. Hier werden erstmals Ergebnisse von Implantatsystemen innerhalb der ersten drei Jahre betrachtet.
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Qualität und Sicherheit
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Die Leitlinie zur Behandlung von Verletzungen der thorakolumbalen Wirbelsäule ist jetzt veröffentlicht. Sie gibt Medizinern Empfehlungen zu Verletzungen im Bereich von Brust- und Lendenwirbelsäule und zu verschiedenen Therapieansätzen. Die S1-Leitlinie wurde federführend von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie (ÖGU) entwickelt.
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Pressemitteilung der DGU
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Das TraumaRegister DGU® der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) erfasst nahezu alle Schwerverletzten in Deutschland. Damit stehen der DGU epidemiologisch verlässliche Daten zur Versorgung und zum Behandlungsergebnis dieser Patientengruppe zur Verfügung. Die Daten sind Kernstück der nationalen Qualitätssicherung in der Schwerverletztenversorgung. Zudem ermöglicht das Register intensive Forschungsarbeiten: Mit Ergebnissen, die einen Überlebensvorteil bieten, werden Diagnostik und Therapie kontinuierlich verbessert. Das Register gibt es jetzt seit 25 Jahren. Zum Jubiläum sind in der aktuellen Ausgabe von „Der Unfallchirurg“ sechs Fachbeiträge erschienen.
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Frist: 18.02.2019
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Neue Technologien der intraoperativen Bildgebung und der bildgeführten Computer-Navigation können auch bei orthopädisch-unfallchirurgischen Eingriffen die Qualität im Sinne der Patienten verbessern. Um es Ärzten zu ermöglichen, diese Technologien auf dem Gebiet von O und U kennenzulernen, schreibt die Arbeitsgemeinschaft Intraoperative Bildgebung und Technologieintegration (AGiTEC) der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) Mini-Fellowships aus. Bewerbungen können bis zum 18. Februar 2019 eingereicht werden.
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Frist: 15.12.2018
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) vergibt Deutsch-Chilenische-Fellowships. Mit den Stipendien unterstützen die Fachgesellschaften der beiden Länder in diesem Jahr bis zu drei deutsche Wissenschaftler mit jeweils 4.000 Euro. Die Stipendiaten werden 2019 nach Chile reisen, um sich mit ihren orthopädischen Fachkollegen auszutauschen. Interessierte können sich noch bis zum 15. Dezember 2018 bewerben.
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Jahrestagung der DGU-Sektion Kindertraumatologie
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Die Sektion Kindertraumatologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) lädt zu ihrer Jahrestagung 2019 ein. Zu den Schwerpunkten zählen das polytraumatisierte Kind, das Schädel-Hirn-Trauma und die Verletzungen des Rumpfskelettes von Kindern. Ziel der Tagung ist es, weiterhin eine flächendeckende Versorgungsstruktur auf höchstem Niveau zu schaffen und fächerübergreifend die Qualitätsstandards in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Wissenschaftler können noch bis zum 15. Februar 2019 ihre Abstracts einreichen. Die Veranstaltung findet vom 24. bis zum 25. Mai 2019 statt. Eine Anmeldung zum Vorzugspreis ist noch bis zum 31. Dezember 2018 möglich.
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Fortbildung der IGOST
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In den beiden Workshops der Interdisziplinären Gesellschaft für orthopädische/ unfallchirurgische und allgemeine Schmerztherapie (IGOST) können die Teilnehmenden ihr Wissen zu Injektionstechniken unter Bildgebung erlernen und vertiefen. Die Kurse werden von erfahrenen Instruktoren angeleitet und die Teilnehmenden können in Kleingruppen hands-on am Präparat üben. Der Workshop zu Injektionstechniken an der zervikalen Wirbelsäule findet am 14. Dezember 2018 statt, der Workshop zu Injektionstechniken an der lumbalen Wirbelsäule am 15. Februar 2019 – beide in Mainz.
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Fortbildung der AOTD
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Die Schulung von OP-Personal ist nicht nur für einen optimalen Ablauf im Operationssaal von Bedeutung, sondern wirkt sich auch auf den Wettbewerb um gute Mitarbeiter aus. Beim nächsten Tag des OP-Personals, der von der AOTrauma Deutschland (AOTD) organisiert wird, werden den Teilnehmenden unter anderem Instrumente, OP-Abläufe und Methoden zur Versorgung von Patienten mit Verletzungen des Unterarms vorgestellt. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Diskussion zum Thema „Was braucht die OP-Pflege?“. Die Fortbildung findet am 26. Januar 2019 in Regensburg statt.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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