Mai 2018
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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das Schlagwort „Digitalisierung“ ist allgegenwärtig und macht auch vor uns in der Medizin nicht Halt. Digitale Innovationen wie smarte Implantate haben ein großes therapeutisches Potential für unsere Patientinnen und Patienten. Zur Kehrseite der Medaille gehört aber beispielsweise auch das Risiko einer digital gesteuerten Ökonomisierung. Damit wir diese Entwicklung mitgestalten können, wurde jetzt die Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung eingerichtet. Als Mitglied von DGOU, DGOOC oder DGU sind Sie herzlich eingeladen, sich hier aktiv einzubringen. Was es außerdem Neues aus unseren Fachgesellschaften und ihren Gremien gibt, erfahren Sie in unserem heutigen Newsletter.
Viel Freude beim Lesen!
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Prof. Dr. Bernd Kladny und Prof. Dr. Dietmar Pennig Generalsekretäre der DGOU
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Engagierte Mitglieder gesucht
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Die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft wirkt sich auch auf die Gesundheitsversorgung aus. Ärzte in Kliniken und Praxen müssen sich heute und in den kommenden Jahren mit vielen digitalen Neuerungen auseinandersetzen. Um wichtige Themen im Fach O und U frühzeitig aufzugreifen und aktiv mitgestalten zu können, hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) die Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung ins Leben gerufen. Sie soll Schnittstelle und Partner innerhalb der drei orthopädisch-unfallchirurgischen Fachgesellschaften sein. Interessierte Mitglieder von DGOU, DGOOC und DGU können sich gern beteiligen.
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Pressemitteilung der DGOU
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Babys werden von ihren Eltern gerne am Körper getragen, um ihnen ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Richtig getragen, wird auch die gesunde Ausbildung der Babyhüfte gefördert. Dabei werden die Beine des Säuglings auseinandergespreizt und die Knie befinden sich angewinkelt auf Nabelhöhe. Diese Anhock-Spreizstellung der Hüften entspricht auch der natürlichen Stellung im Mutterleib. Die Oberschenkelknochen wirken in dieser Haltung mit ihren Hüftköpfen optimal auf die Hüftpfannen ein. Richtig gebundene Tragetücher und ausgewählte Tragehilfen unterstützen diese hüftfreundliche Haltung. „Eine gesunde Hüfte im Kindesalter ist die Grundlage für ein schmerzfreies Leben im Alter“, sagt Prof. Dr. Dr. Werner Siebert, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und Ärztlicher Direktor der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel.
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Wissenschaftliche Medizin
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Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) ist jetzt Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Die Delegierten der AWMF-Mitgliedsgesellschaften haben Ende April positiv über den Aufnahmeantrag abgestimmt. Damit kann die DGOU orthopädisch-unfallchirurgische Leitlinien zukünftig federführend erstellen, überarbeiten und bei der AWMF anmelden.
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10 Jahre DGOU
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Verlässlich im Team kommunizieren, entscheiden und handeln – dafür steht das Kursformat „IC – Interpersonal Competence“, das medizinisches Personal erstmals strukturiert auf diesem Gebiet ausbildet. Die Kurse wurden nach dem Vorbild von Sicherheitstrainings für Piloten von Lufthansa Aviation Training (LAT) in Kooperation und mit der Expertise der DGOU entwickelt. Wie IC-Trainings dazu beitragen, die interpersonellen Kompetenzen des Einzelnen zu stärken, das Miteinander im Team zu verbessern und dadurch Fehler zu vermeiden, erläutern Prof. Dr. Bertil Bouillon und Dr. Matthias Münzberg. Sie haben das Format innerhalb der DGOU maßgeblich mit auf den Weg gebracht und sind als IC-Trainer tätig.
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Pressemitteilung der DGH
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Auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) ist im März das HandTraumaRegister DGH zur Erfassung von Handverletzungen gestartet. Die strukturierte Aufzeichnung von Handverletzungen in Deutschland soll durch Sammlung von Verletzungs- und Versorgungsdaten zum klinischen Fortschritt sowie zur Qualitätssicherung beitragen.
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Aus den Sektionen
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Die Premiere war ein voller Erfolg: Die Sportmedizin rückt näher zusammen. Zum ersten Mal haben die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) und die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) in Hamburg den Deutschen Olympischen Sportärztekongress veranstaltet. Es waren drei informative Tage, zu denen Ende Mai rund 900 Teilnehmer aus 20 Ländern in die Hansestadt kamen. Im Rahmen der Jahrestagung der deutsch-österreichisch-schweizerischen GOTS standen zudem die Wahl des Präsidiums und des Sportarztes des Jahres auf dem Programm. Auch der mit 20.000 Euro dotierte Forschungsförderpreis wurde vergeben und ein neues Ehrenmitglied ernannt.
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Kommentar
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Über eine Reform des Leistungssports wird in Deutschland seit mehr als drei Jahren diskutiert. Dabei kommen wesentliche Aspekte des Sports, vor allem auch aus medizinischer Sicht, zu kurz. Mehr Medaillen erringen zu wollen, ist das Eine. Prävention und eine weithin unterschätzte positive Wertevermittlung durch Sport das Andere. Bewegungsmangel, Fehlernährung und unsachgemäßes Sporttreiben führen zu hohen Kosten im Gesundheitswesen. Daher wäre ein umfassender Sportplan dringend geboten, so die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS), eine Sektion der DGOU. GOTS-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Martin Engelhardt schaut aus medizinischer Sicht kritisch über den Tellerrand der Leistungssportreform und beschreibt, wie finanzielle Mittel gesamtgesellschaftlich gut investiert wären.
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Orthopädische Sportmedizin
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Vor allem bei Sportlern mit hohem Laufpensum sind Über- und Fehlbelastungen sowie Verschleißerscheinungen eine häufige Ursache schmerzhafter Veränderungen an den Sehnen der unteren Extremitäten. Doch noch immer existiert keine Übereinkunft zur optimalen Behandlungsstrategie bei diesen Beschwerden. In jedem Fall sollte eine aktive Therapie mit gezielten Übungen erfolgen und die Rehabilitation konsequent durchgeführt werden. Wichtig sei es zudem, so die La Trobe University in Melbourne, die Patienten über zehn Punkte aufzuklären, die sich definitiv als nicht hilfreich erwiesen haben. Mehr hierzu erfahren Sie im Beitrag von SpringerMedizin.de.
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Pressemitteilung der DGU
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Die 2. Auflage der deutschen S3-Leitlinie Polytrauma/ Schwerverletzten-Behandlung ist jetzt in englischer Sprache erschienen. Die Leitlinie bietet Medizinern Empfehlungen zur Versorgung Schwerverletzter am Unfallort, im Schockraum und im Operationssaal. Die Übersetzung dient dazu, die Leitlinie der internationalen Trauma-Gemeinschaft noch besser zugänglich zu machen. Denn weltweit gibt es ein großes Interesse an dem 446-seitigen Dokument der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). „Der besondere Wert der Leitlinie liegt in der umfangreichen Beteiligung von 20 medizinischen Fachgesellschaften und dem hohen wissenschaftlichen Niveau, auf dem das komplexe Thema Polytrauma aufgearbeitet wurde“, sagt Prof. Dr. Joachim Windolf, Präsident der DGU und Direktor der Klinik für Unfall- und Handchirurgie der Universitätsklinik Düsseldorf.
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Frist verlängert: 15.06.2018
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Die Bewerbungsfrist für den Preis zur Förderung der Rehabilitationsforschung ist bis zum 15. Juni 2018 verlängert. Mit der Auszeichnung würdigt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) eine herausragende wissenschaftliche Arbeit aus Klinik, Forschung oder Praxis, die sich mit dem Nutzen und Erfolg der Rehabilitation nach orthopädisch-unfallchirurgischen Verletzungen und Erkrankungen befasst. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
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Frist: 15.07.2018
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Mit dem Stipendium „Qualität und Sicherheit in der Endoprothetik“ ermöglicht es die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) Nachwuchswissenschaftlern, besondere Leistungen auf dem Gebiet qualitätssichernder Maßnahmen in der endoprothetischen Versorgung zu erbringen. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro verbunden. Bewerbungen können noch bis zum 15. Juli 2018 eingereicht werden.
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Frist: 03.06.2018
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Die AOTrauma Deutschland (AOTD) schreibt zwei Plätze für das AOTrauma European Faculty Seminar aus, das vom 1. bis zum 2. Dezember 2018 in Davos stattfindet. Die Teilnehmenden müssen einen Fall zum Thema „Fracture Complications: When things do not work out the way you thought“ präsentieren. AOTD-Mitglieder, die bereits einmal Referent oder Instruktor eines AOTrauma-Kurses oder Seminar waren, können sich noch bis zum 3. Juni 2018 bewerben.
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Frist: Ende September 2018
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Die Fellowships des AO Research Institute (ARI) machen es Ärzten möglich, am AO-Forschungsinstitut sechs Monate oder ein Jahr lang Erfahrungen in der angewandten Forschung zu sammeln. Die Fellows arbeiten dann an einem konkreten wissenschaftlichen Projekt mit und sind im Erfolgsfall Co-Autoren. Bewerbungen für 2020 sind noch bis Ende September 2018 möglich.
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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie
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„Wir sind O&U“ – so heißt das Motto des diesjährigen Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU). Es verdeutlicht das weite Spektrum des gemeinsamen Fachgebiets von O und U, das Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates behandelt – in Klinik und Praxis, OP-Saal und Forschungslabor, Reha-Klinik und Rettungsdienst. Diese Vielfalt zeigt sich auch im Vorprogramm zum Kongress, das jetzt erschienen ist. Der DKOU findet vom 23. bis zum 26. Oktober 2018 in Berlin statt. Anmeldungen zum Frühbucher-Tarif sind noch bis zum 15. August 2018 möglich.
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Weiterbildung der DGOOC
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Im dreitägigen DGOOC-Kurs „Fuß“ erhalten die Teilnehmenden einen umfassenden Überblick zu den Schwerpunkten von Erkrankungen und Verletzungen am Fuß. In ihren Vorträgen berücksichtigen die Experten insbesondere auch Inhalte der Weiterbildung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Spezielle Orthopädische Chirurgie“. Außerdem werden an zwei Kurstagen Sawbone-Modelle zur Verfügung stehen, an denen spezielle Osteotomien oder Osteosynthesen durchgeführt werden können. Anmeldungen für den Kurs vom 14. bis zum 16. Juni in Berlin sind noch möglich.
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Neues Kursangebot der AGA
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Die Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) hat die virtuelle Arthroskopie in ihr Aus- und Weiterbildungskonzept eingebunden: In dem intensiven zweitägigen AGA-SimulatorTrainingArthroskopie (STArt) werden theoretische Grundlagen vermittelt und die spezifischen manuellen Fähigkeiten intensiv trainiert, die für eine fachgerechte Arthroskopie notwendig sind. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden sich sicher und selbständig mit dem Arthroskop in den Knie- und Schultergelenken bewegen können und in der Lage sind, kleinere simulierte Eingriffe durchzuführen. Die nächsten Kurse finden 2018 vom 20. bis zum 21. Juni in Dortmund, vom 11. bis zum 12. September in Linz und vom 23. bis zum 24. Oktober in Berlin auf dem DKOU statt.
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Seminar der AOTD
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Die AO-Standards zur Versorgung von Frakturen sind nach heutigem Stand weltweit etabliert. Was aber, wenn trotz Anwendung der AO-Techniken Komplikationen entstehen? Wie kann man eine Pseudarthrose sinnvoll behandeln? Wenn Bewährtes versagt, was dann? Für den Bereich der unteren Extremität wird diese Frage am 6. Juli 2018 auf dem Süddeutschen AOTrauma-Seminar in Regensburg diskutiert. Neben Vorträgen von Experten zeigen vor allem Falldiskussionen die Möglichkeiten der Frakturversorgung von gelenknahen Verletzungen nach Komplikationen auf.
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Fortbildung der GEVR
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Im Kurs „Analyse und Korrektur von Beindeformitäten“ der Gesellschaft für Extremitätenverlängerung und -rekonstruktion (GEVR) vermitteln Experten ihre Erfahrungen mit dem komplexen Thema der Beinrekonstruktion praxisnah: Mehr als die Hälfte der Vorträge sind mit praktischen Übungen und Workshops kombiniert. Im Vordergrund steht dabei die direkte Interaktion mit den Teilnehmenden, auch beim gemeinsamen Abendprogramm. Der Kurs empfiehlt sich für alle Interessierten aus dem Fach O und U, die sich zur fundierten Diagnostik, Planung und Therapie von knöchernen Deformitäten der unteren Extremität weiterbilden möchten. Der Kurs findet vom 28. November bis zum 1. Dezember 2018 bei Ulm statt.
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Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
www.dgou.de
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